Die Schlossschulkinder werden Müllhelden!

Die zunehmende Umweltverschmutzung ist ein immer wichtiger werdendes Thema, das besonders die zukünftigen Generationen vor große Herausforderungen stellen wird. Aus diesem Grund fand diese spannende Thematik auch Einzug in den
Bildungsplan der Grundschule.

Im Oktober 2024 ging es deshalb für die Zweitklässler höchst interessant zu. Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Müll und Abfall“ wurden die Kinder von Herrn Kremer aus dem Tuttlinger Landratsamt (Amt für Abfallwirtschaft und Deponien) beehrt, um über die korrekte Abfalltrennung aufgeklärt zu werden.

Hierfür brachte der Besuch eine selbstgebaute, transparente Mülltonne mit. In dieser befand sich allerlei Müll, den es erstmal zu sortieren galt. Das Durchwühlen und Sortieren des Müllbergs machte den Kindern sichtlich Spaß, erwies sich jedoch auch als nicht ganz so einfach. So wurde nach und nach geklärt, wie die verschiedenen Materialien überhaupt als solche erkannt werden können und welche Eigenschaften sie haben. Nach einer Weile war von dem anfänglichen Durcheinander nichts mehr zu sehen. Stattdessen
lagen neun Arten von Müll separiert auf dem Boden: Plastik, Glas, Papier/ Karton, Altkleider, Giftstoffe, Metall, Getränkekartons, Biomüll und Restmüll. Nachdem die Kinder feststellten, dass ihnen zu Hause nicht dieselbe Anzahl an Mülltonnen zur Verfügung steht, wurde zum einen deutlich, dass in einer einzigen Mülltonne mehrere Müllarten gesammelt werden können, und zum anderen,
dass es noch anderweitige Müllbehälter (nämlich Glas- und Altkleidercontainer sowie einen speziellen Sattelzug für Sondermüll) gibt. Zur besseren Übersicht stellte Herr Kremer Miniatur-Mülltonnen mit der entsprechenden Farbe neben die einzelnen Müll-Haufen. Den Restmüll jedoch verfrachtete er zurück in die große, mitgebrachte Tonne…

Und die Moral der Geschicht‘: Die anfänglich überquellende, schwarze Restmülltonne war nicht einmal mehr bis zur Hälfte gefüllt. Alle aussortierten Materialien können wiederverwertet/ zu Neuem verarbeitet werden, während nur ein kleiner Rest wahrhaftigen „Müll“ darstellt, der den Müllberg auf der Deponie nur langsam wachsen lässt.

Zum Abschluss wurde den Kindern noch eine Überraschung offenbart:
In wenigen Wochen würden die Kinder mit Herrn Kremer einen Ausflug zur Talheimer Deponie unternehmen!

Wir sind sehr gespannt, was uns dort erwartet und wir sind dankbar für diese Gelegenheit!