Am 24.10.2024 stiegen die Kinder der Klasse 2a in den Bus,
welcher uns nach einer halben Stunde
Fahrt beim Talheimer Abfallzentrum absetzte. Doch bevor wir die Deponie genauer
erkunden durften, erhielten wir erst noch ein paar Sicherheitshinweise und
Warnwesten. Dann endlich ging es mit der Führung los! Gleich zu Beginn erklärte
uns Herr Kremer den Zweck des sogenannten „Waaghäus’chens“ – und da schon alle
Kinder an der richtigen Stelle standen, wurde auch gleich das Gewicht aller
Kinder gemessen. Zusammen brachten wir stolze 840kg auf die Waage. Daraufhin
lenkte Herr Kremer unseren Blick auf den riesigen Grashügel neben uns. Es
stellte sich heraus, dass es sich dabei um einen gigantisch großen Müllberg
handelt, für den eine 20 Fußballfeld-große Waldfläche abgeholzt werden musste. Dieser
macht einen Großteil des gesamten Geländes aus. Herr Kremer bereitete uns schon
darauf vor, dass wir um den gesamten Berg einmal herumlaufen würden. Ein paar
Schritte weiter wurde dann die benachbarte Müllabfuhrfirma mit großen Augen von
außen begutachtet. Doch es war kein einziger LWK zu sehen, denn diese waren
schon längst unterwegs, um den Müll einzusammeln. Stück für Stück erklärte uns
Herr Kremer die Bodenbeschaffenheit unter dem riesigen Müllberg, die das
Grundwasser vor Verschmutzung durch den Müll schützen soll. Es wurde deutlich,
dass das gesamte Grundstück von unter- und oberirdischen Rohren durchzogen ist.
Manchmal mussten wir beim Laufen sogar die Rohr-Wölbungen überwinden.
Das Highlight des Lerngangs ließ nicht lange auf sich warten. Die Kinder waren
live dabei, als mehrere
LKWs ihre Müllladung ablieferten und diese von einem Schaufelbagger getürmt
wurden. Trotz der Begeisterung über diesen seltenen Anblick mussten wir immer
wieder mit Entsetzen feststellen, wie viele Fehlwürfe in dem Müllhaufen zu
sehen waren. Nach dieser eindrucksvollen Vorführung wurde erstmal ausgiebig
gevespert. Auf den letzten Metern liefen wir noch an weiteren interessanten Bauten,
wie zum Beispiel das Grundwasserrohr, vorbei, dessen Zweck uns Herr Kremer
natürlich auch näher erläuterte. Nachdem wir endlich den Müllhügel umrundet
haben, nahmen wir noch die verschiedenen Müll-Container unter die Lupe. Bevor
wir unsere Warnwesten daraufhin wieder abgeben und den Heimweg antreten
mussten, erhielten wir noch ein kleines Präsent: Eine wiederverwendbare
Stofftasche.
Wir möchten Herrn Kremer nochmal ausdrücklich für seine Zeit und die tollen
Informationen danken.
Auch gilt unser Dank dem Landratsamt selbst, das die Fahrtkosten übernahm.
Wir werden unser Bestes geben, dazu beizutragen, dass der Müllberg auf der
Deponie nur langsam wächst und die Fehlwürfe sich verringern.